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Mehr InformationenRam Pratap Thapa ist ehrenamtlicher Generalkonsul Nepals und in dieser Funktion erster Ansprechpartner für nepalische Veranstaltungen, Handelsbeziehungen, Urkunden und Übersetzungen in NRW, Niedersachsen und Bremen. Er wurde 1950 geboren und lebt seit 1976 in Deutschland. Er hat in Kathmandu und Erlangen BWL studiert und ist Analyst in einem Kreditinstitut. In der TAZ vom 03.02.2010 nimmt er ausführlich Stellung zum Boom mit Gefahren:
Rückkehrende Nepaltouristen als mitfühlende Entwicklungshelfer
Das Büro auf der Ehrenstrasse ist zentral gelegen. Wer sich im interkulturellen Köln bewegt, kommt an Herr Thapa nicht vorbei, er ist äußerst umtriebig und charismatisch. Monatlich trifft sich die Deutsch-Nepalische Gesellschaft zum Stammtisch und informellen Treffen im nepalisch-tibetischen Restaurant Buddhas Eye. Zum Nepaltag kommen jährlich alle Nepalis, NGOs und Privaties nach Köln. In den letzten Jahren wurde dieser Tag im Rautenstrauch.Joest-Museum durchgeführt. Gelegentlich sind Höhepunkte nepalischer Kultur in Köln zu erleben. Wenn Ani Choyang Drolma, die bekannte buddhistische Nonne nach Köln kommt, spricht sich das schnell in der Szene herum und so kommen beeindruckende Veranstaltungen zustande, bei denen die junge hübsche Nonne im Schneidersitz auf der Bühne Mantras singt, ganz locker, vor einigen hundert Kölnern. Toll ist auch das Restaurant Buddhas Eye von Sonam, seiner Frau und seiner Schwester unweit des Modern Tibet Shops beim Kolumba Museum.
Die tibetische Nonne singt unplugged Mantras in der Kölner Flora vor 500 Kölnern. Ani Choyang Drolma
Mitten in Köln befindet sich der Modern Tibet Shop von Familie Dechen Naktsang
Weit im Osten der Mongolei lebte einmal ein junger Pferdehirt. Er hieß Namdshil. Und er hatte eine so wunderschöne Stimme, daß die Menschen von weither kamen, um ihn singen zu hören. Die geritten kamen, stiegen vom Pferde, die zu Fuß kamen, setzten sich auf die Erde und lauschten und staunten und waren wie verzaubert. „Seine Stimme klingt so lieblich wie die eines Kuckucks“, sagten sie und nannten ihn Khökhöö-Namdshil, Namdshil den Kuckuck.
Eines Tages wurde Namdshil zum Militärdienst für den Khaan einberufen. Man schickte ihn an die westliche Grenze der Mongolei, weit entfernt von seiner Heimat, und dort blieb er viele Jahre.
Während dieser Zeit verliebte sich Namdshil in die Tochter des dortigen Fürsten, und diese erwiderte seine Liebe von ganzem Herzen.
Doch einmal hat auch der längste Militärdienst ein Ende, und für Namdshil nahte der Tag des Abschieds. So sehr er sich freute, seine Eltern und seine heimatliche Steppe wiederzusehen, brach ihm doch der Gedanke, seine Liebste vielleicht nie wieder zu sehen, fast das Herz. Die Prinzessin aber schenkte ihm ein Pferd mit Flügeln, die es verstecken konnte, so daß niemand sie sah. Und sie sagte zu Namdshil: „Mit diesem Pferd wird dir kein Weg zu weit sein. Komm auf ihm zu mir geflogen, damit wir uns treffen können.
So kehrte Namdshil heim. Er hütete wieder seine Pferdeherde und sorgte für seine Eltern.
Nun hatte aber eine Dienerin des Fürsten, dessen Untergebener Namdshil war, beobachtet, daß dieser nachts niemals in seiner Jurte blieb, sondern irgendwohin verschwand. Sie ließ ihn nicht mehr aus den Augen und merkte bald, daß es mit dem Pferd etwas besonderes auf sich haben müsse.
Eines Nachts war Namdshil wieder einmal zu seiner Geliebten geflogen. Bevor der Morgen graute, kam er zurück, band sein Pferd, damit es ein wenig verschnaufen konnte, vor der Jurte an und ging hinein. Doch er hatte vergessen, die Zauberflügel zu verstecken. Wie nun die Dienerin des Fürsten kam, um Namdshils Pferd näher zu betrachten, entdeckte sie, daß ihm hinter den Vorderläufen zwei Flügel hervorschauten, nahm ihre Schere, schnitt die Flügel ab und warf sie fort. Als sie dem Pferd die Flügel abgeschnitten hatte, starb es.
Aus Namdshil wieder aus der Jurte kam, war sein Pferd tot. Tiefe Trauer erfüllte ihn.
Doch das Sprichwort sagt: Im Herzen eines Mannes springt ein Pferd mit Sattel und Zaum umher. Und so bezwang Namdshil seine Trauer. Er schnitt seinem toten Pferd die schönen langen Mähnen- und Schweifhaare ab und band sie zusammen. Wo die Haut am weichsten war, löste er ein Stück ab und gerbte es sorgfältig. Alsdann zimmerte er aus Holz ein Kästchen, bezog es mit der gegerbten Haut und fand heraus, wie er dem Kästchen, um es zum Summen zu bringen, eine Seele geben konnte. Im Bergwald fällte er einen jungen Baum, feilte und schmirgelte das Stämmchen, bis es glatt und schön war und schnitzte in sein Ende den Kopf seines wunderbaren, klugen Pferdes, so dass er es niemals vergessen würde. Unterhalb des geschnitzten Kopfes, dort, wo er in den Hals überging, brachte er zwei hölzerne Wirbel an, um die er das Pferdehaar schlang, das er zuvor in zwei Bündel geteilt hatte. Er legte sie über das hölzerne Kästchen und befestigte sie unten an seinem Boden. (Nun hatte er zwei Saiten.) Mit einem dritten Bündel Pferdehaar verband er die beiden Enden eines schlanken Weidenzweiges und hatte nun einen Geigenbogen. Den rieb er mit Kiefernharz ein, so daß schöne, reine Töne entstanden, wenn er damit über sein Instrument strich.
So hatte Namdshil ein Saiteninstrument geschaffen, die Pferdegeige, auf der er zur Erinnerung an sein geliebtes Pferd wunderschöne schwermütige Weisen spielte. Er lehrte sein Instrument, mit der Stimme des geliebten Pferdes zu wiehern und zu schnauben, oder den Schlag seiner Hufe nachzuahmen, so daß es klang, als käme es wie einst zu ihm getrabt. Immer, wenn er auf seiner Pferdegeige spielte und ihr ihre warmen, langen Töne entlockte, erinnerte sich Namdshil an sein geliebtes Pferd, und mit der Erinnerung kam auf wunderbare Weise wieder Freude in sein Herz.
Nepalesisches Honorargeneralkonsulat , Deutsch-Nepalesische Gesellschaft , Nepal-Tibet Restaurant Buddha’s Eye in Köln , Restaurant Himalaya in Bonn, Modern Tibet Shop gegenüber Kolumba Museum Köln, Lokale Adressen des Tibet Verein Deutschland e.V.
„Wer fremde Kulturen kennenlernen will,
braucht sich längst nicht mehr monatelang mit dem Yak durch ganz dünne Luft bewegen,
In Köln leben Menschen aus 180 verschiedenen Ländern.“
– Thomas Bönig –
Bei der Kulinarischen Weltreise deluxe in Köln und der Kulinarischen Weltreise durch Bonn besuchen wir tibetische Küchen. Bei der interreligiösen Tour und der buddhistischen Stadtführung besuchen wir natürlich auch buddhistische Orte. Bei der Weltreise am Dom startend kommen wir manchmal ins Gespräch mit Herr Naktsang.
Auch bei der selten stattfindenden Chinatour kommen wir bei ihm vorbei. Seltsamerweise verirren sich immer mal wieder interessierte Chinesen auf die Touren und werden von Herr Lobsang gnadenlos angeprangert. Denn er ist seit Jahrzehnten, seit Kindheit an, im Exil.
Ein Höhepunkt zu Anfang der Kulturklüngel Geschichte: Organisation des Ani Choyang Konzertes zusammen mit grenzgang. Buddhistische Mantras von der Nonne in der Kölner Flora. Eigentlich als kostenloses Matinee geplant, war die Flora am Ende überfüllt.