Die Bengalen, also Bangladesch und Südostindien, feiern mehrere Tage das Durga Puja Fest und in Köln kommen nicht nur Hindus zu dem Fest, sondern alle Bengalisch-sprachigen aus Indien und Bangladesch. Das Bezirksrathaus Chorweiler stellt traditionell 5 Tage lang die Räume zur Verfügung, damit die große Gemeinschaft angemessen feiern kann. Neben spirituellen Ritualen gibt es ein buntes Kulturprogramm mit Tanz und Musik und ein riesiges, im Hintergrund frisch gekochtes Buffet. Organisator ist der indische Kulturverein mit Sitz in Düsseldorf, doch viele Gäste sind sogar aus dem benachbarten Ausland angereist um ihre Landsmänner und Frauen zu treffen. Das Fest findet nach dem Hindukalender irgendwann im Oktober statt, zeitnah also zum Lichterfest Diwali.
Bezirksrathaus Köln-Chorweiler,
Pariser Platz 1, 50765 Köln
Die Kölner Webseite mit Information zum Fest und Mythologie.
Sie entwickelte zusammen mit Th. Bönig und C. Mersmann die erste Kulturklüngel Stadtführung. Die Premiere der interkulturellen Stadtführungen „Das indische Köln“ im September 2007 dauerte 6 Stunden. Heute hat Anupama das südindisches Café in Nippes „Veggie Jeck“ in der Neusser Strasse 339. Jeden ersten Samstag im Monat ist Thali-Tag. Verpass das nicht! Was ein Thali ist, erklärt Euch Anu vor Ort, aber hier könnt ihr schon sehen, wie lecker das aussieht.
„Die Welt ist kein Dorf, sondern ein Stadtteil von Köln. In Kalk, wo knapp die Hälfte der Menschen ausländische Wurzeln haben, sind es nur ein paar Schritte von der marokkanischen Cafeteria Amun an der Taunusstraße/Ecke Feldbergstraße mit ihrem heißen, süßen Tee aus frischer Minze zur notdürftig hinter einem Elektroladen untergebrachten Moschee. Und auch Indien ist nicht weit. Krishna-Jünger Keshava sitzt im Gebetsraum des Bhakti Yoga Zentrums Gauradesh vor seinem Harmonium. Er spielt und singt dazu Mantras. Sie sollen den Geist frei machen, wie schon ihr Sanskrit- Name sagt. Und können noch mehr. „Die Beatles haben das Krishna-Mantra für Wochen in die Top Ten gebracht.” Keshava schmunzelt, sein Glaube bringt sogar Hits hervor. Er verlangt Keshava aber auch einiges ab: 108 Perlen hat die Gebetskette des Mannes, der seit 2002 das Zentrum an der Taunusstraße leitet. Das bedeutet ein ganz schönes Pensum. Ein Mantra pro Perle – und das 16 mal am Tag, macht ungefähr vier Stunden. In seinem vorherigen Leben war Keshava gläubiger Moslem, über Bücher kam er zum Hinduismus, so erzählt er und reicht Besuchern köstliches Gebäck aus Kichererbsenmehl. Nur ein Vorgeschmack, denn beim allwöchentlichen Sonntagsfest wartet ein vegetarisches Festmahl. Vorher werden gemeinsam Mantras gesungen, Vorträge gehört und die Gaura Arati-Zeremonie gefeiert. „Aber manche kommen auch nur zum Essen”, erzählt Keshava. Egal, jeder Gast ist willkommen.“
Dieser Text über unsere Radtour Weltreise erschien im Bonner Generalanzeiger unter dem Titel „Mein perfekter Tag“. Hier können sie den ganzen Bericht lesen.
das meistgetragene Herrenbeinkleid der Welt
Dieser Beitrag wurde im Tagungsbericht „Textilien in fremden Kulturen“ Heft 1/14 erstellt und war eine Zusammenarbeit von Kulturklüngel mit Rudolf Smend (Batikmuseum Smend) und dem Arbeitskreis Textil-NRW im Rautenstrauch-Joest-Museum. Model: Thomas Bönig, Fotograf: Rudolf Smend
wie das Wickelkleid von Frauen in Indonesien getragen wird, sehen Sie auf der Indonesien-Seite.
Wer fremde Kulturen kennenlernen will,
braucht sich längst nicht mehr stundenlang in ein Flugzeug zu setzen“,
„In Köln leben Menschen aus 180 verschiedenen Ländern.
Man muss nur mit ihnen reden.“
– Thomas Bönig –
Das indische Köln mit Vidya Banakar
Bei der interkulturellen Wanderung erfahren wir mehr über die Menschen, deren vielseitigen Religionen und Gebräuche, die Lieferzeiten der frischen Mangos, das Neueste aus Bollywood, den Gebrauch von Curry, Turban und Sari. Die aus dem südindischen Bundesstaat Karnataka stammende Vidya Banakar führt uns durch die Läden und Institutionen indischen Lebens in Köln. Die südindische Reiseleiterin kennt die Persönlichkeiten, gibt gerne Hilfestellungen bei Kochkunst und Sprachproblemen und scheut sich nicht, musikalische Beiträge an der Tampura zu begleiten. Ein Konzert der indische Musikakademie Anubhab rundet die kleine Indienreise ab.
Ethnofood: Indischer Kochkurs mit Vidya Banakar in Köln und Bonn
Sie sind längst Stammgast im indischen Restaurant ihres Vertrauens und wollen nicht länger nur passiv die exotischen Speisen genießen? Pakora mit Gruß aus der Küche, Chole, Jeera Reis, Dhal und weitere proteinhaltige raffinierte Gerichte zaubern wir auf den Tisch. Dabei zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Ihnen die leckersten indischen Gerichte auch in den eigenen vier Wänden gelingen. Am Ende wird das mehrgängige Mahl gemeinsam genossen.
Ethnofood:Kulinarische Weltreise deluxe mit Thomas Bönig
Die Esskultur ist in vielen Ländern der Welt wesentlicher Bestandteil des Alltagslebens. Das soziale Leben findet rund ums Essen statt. Was könnte es daher besseres geben, als eine „kulinarische Weltreise“ um andere Sitten und Bräuche kennen zu lernen? Erforschen Sie die vielfältige Welt der exotischen Küchen in mindestens drei Gängen – Sie bringen lediglich Appetit und Experimentierfreude mit. Auf dieser Route vom Neumarkt in die Altstadt testen wir vietnamesische Klosterküche und aphrodisierende Nüsse aus Ghana, wir grillen und backen am Tandoori-Ofen selbst, und lernen bei einer Degustation erstaunliches über die Wirkung von mexikanischen Mezkal direkt aus dem Fass.
Auch bei Spezial-Touren kommen wir nach Indien: Radtour Interreligiös, Radtour Weltreise, Radtour Indien ( auf Anfrage). Bei der Weltreise in Köln und Bonn kommen wir natürlich zu den indischen Ecken und Vierteln. Die akustischen Reiseleiter der Musikalischen Weltreise sind Deepy und Genny, die indischen Dhol-Trommler.