Viele südostasiatische Migranten in Köln haben chinesische Wurzeln, sie wurden z.B. nach der holländischen Kolonialzeit aus Indonesien vertrieben, obwohl sie Generationen-lang dort gelebt haben.
Andere Gründe für Migration sind weniger kompliziert: Liebe, Zukunftsperspektiven, Abenteuerlust. Besonders herzliche Begegnungen mit Drag-queens und LSBTTIQ in Kölns Golden Triangle sind normal. Shrimps, Curry und Reis sind alltägliche Mahlzeiten hier am Rhein geworden. Ein südostasiatisches Zentrum gibt es im Rheinland nicht, es ist am ehesten die junge zweite Generation, die eine gemeinsame Kultur der Eurasier vereint. Sie lieben Schnulzen, Pop, Pomp, Karaoke, Hot Pot und koreanische Seifenopern. Die Deutsch-indonesische Gesellschaft Köln hat mit der Kölner Universität in den 50er Jahren Pionierarbeit geleistet und das erste Deutsch-indonesische Wörterbuch geschaffen.
Die Beziehungen zwischen Europa und Südostasien verbesserte auch Max Hagelaar (Multatuli), der in den holländischen Kolonien den Grundstein für Fair-trade-Handel legte. Sehr aufschlussreich und tiefgründig sind die Bücher des Kölners Rüdiger Siebert, der vom Agnesviertel aus, sein Leben lang, Reportagen über Südostasien schrieb und konsequenterweise am Mekong seine Asche verteilen liess. Verdient gemacht hat sich auch Rudolf Smend, einer der renommiertesten Batiksammler der Welt. Zur Hippiezeit auf dem Weg nach Australien im indonesischen Zentrum für Batik hängengeblieben, begann er damals auf Märkten mit Batik zu handeln. Seit indonesische Batik zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde, wird er von der indonesischen Regierung als Experte eingeladen.
Bali Puspa, Treffpunkt für alle Tanz- und Musikbegeisterten, die traditionelle balinesische Tanzstile oder die sogenannte Gamelankunst kennenlernen möchten.
Galerie Smend, Galerie die sich auf Textilien spezialisiert hat und internationale Textil Künstler ausstellt.
Stiftung Asienhaus, die Entwicklungshilfe sowie Zusammenarbeit mit Ländern in Südostasien fördert und sich für soziale, ökologische und menschenrechtliche Standards einsetzt.
Reisspeicher im Rautenstrauch-Joest-Museum, ein bereits 1984 nach Deutschland importierter traditioneller indonesischer Reisspeicher, der aufwändig restauriert wurde und nun im Museum zu besichtigen ist.
Burmesisches Restaurant Mandalay, das klassische burmesische Gerichte bietet und in der Vergangenheit lange der Sitz der burmesischen Opposition in Deutschland war.
Restaurant Thaihaus, das schon seit über 20 Jahren thailändische Spezialitäten in Köln anbietet – yummy!
Deutsch-indonesische Gesellschaft
Deutsch-thailändische Gesellschaft
Kölner Dom, die Wahrscheinlichkeit, die meisten Südostasiaten auf einem Fleck in Köln anzutreffen, ist am 24.12 im Kölner Dom am Heilig Abend wohl am höchsten.
„bevor ich in die neue Woche starte,
schwelge ich noch etwas in Erinnerung an
unseren gestrigen Kochkurs – yummie!“
– Gastkommentar –
Bei der Kulinarischen Weltreise mit Chea-Ien Chhhay und dem Thai Kochkurs mit Raweewan Suwanalai lernen wir Südostasien kulinarisch kennen.
Bei der Weltreise mit Thomas Bönig durch die Südtstadt besuchen wir das private Batikmuseum Smend.
Interreligiös unterwegs haben wir eine Route durch das buddhistische Köln im Angebot.
Java, Jakarta, Sumatra kennt Mariana Kwa wie aus der Westentasche. Gemeinsam mit der Deutsch-Indonesischen Gesellschaft zeigt sie uns einmal im Jahr „Kampung Koeln“
Treffpunkt der „Weltreise Innenstadt“ und „Indisches Köln“ ist unter dem imposanten Reisspeicher aus Sulawesi.